Sunday 4 April 2010

Surfreport#3 Neuseeland

NORDINSEL
Oakura (Westküste)
Der Spot liegt am Surfhighway 45, welcher in New Plymouth beginnt und sich weiter bis nach Hawera an der Küste entlang schlängelt. Oakura ist ein klassischer Beachbreak der sowohl links als auch rechts läuft. Es hat ziemlich Spaß gemacht dort zu surfen, vor allem nach einigen Tagen Surfabstinenz. Die Größe der Wellen war ca. 4-5ft und wir waren so um die 4 Leute im Wasser.


Hawera
Der Spot liegt ein wenig außerhalb der Stadt, aber aufgrund der guten Beschilderung leicht zu finden. Man erreicht den Strand über einen kleinen Weg die Klippen hinunter und ich hatte an diesem Tag den Break für mich allein! AWESOME! Man sollte jedoch Booties mitbringen, da der steinige Untergrund und der Shorebreak den Einstieg etwas knifflig machen. Ansonsten bricht die Welle meistens nach links und wenn man alleine im Wasser ist, kann man sich die schönsten Wellen richtig aussuchen.
Wellington, Lyall Bay
Lyall Bay liegt wenige Minuten westlich vom Wellington Airport uns ist sehr leicht zu finden, wenn man es einmal aus der Innenstadt zum Flughafen geschafft hat. Die Bucht bietet am Ostende eine gute, links brechende Welle. Ansonsten ist der Spot nicht sehr spektakulär, aber dafür mitten in der Stadt und wir verbrachten dort einen schönen Nachmittag.
Waimarama
Der Surfspot befindet sich an der Südostküste der Nordinsel und bietet neben einem hohlen Beachbreak auch einen linken Reefbreak. Wir hatten leider ein bisschen mit der Starken Strömung zu kämpfen, aber ansonsten extrem gute Bedingungen. Stella hat es vorgezogen nicht gegen die Strömung anzupaddeln, sondern sich einfach abtreiben zu lassen und dann am Strand zurückzulaufen. Jeder hat so seine eigene Technik! *g*
Gisbourne, Wainui
Wainui ist ein klassischer Beachbreak wie man in überall auf der Welt findet. Aber als wir dort waren war es einfach nur Mist, Weißwasser so weit das Auge reichte und eine Strömung die einem 2m in der Sekunde abtrieb. Stella hat sich gar nicht erst umgezogen und ist gleich draußen geblieben, ich glaube eine Stunde lang versuchte ich eine ordentliche Welle zu erwischen, was aber ziemlich vergebens war. Mit mir war ein junger Local im Wasser, der sich auch ohne Erfolg abmühte. Ich hab ihn dann beim rausgehen gefragt, ob es immer so ist und er meinte es sollte in der Früh am darauffolgenden Tag besser sein. Also Wecker auf sieben gestellt und ab an den Strand, nur leider sollte der Junge nicht recht behalten. Es war der gleiche Schrott wie tags zuvor.
Raglan
Berühmt geworden ist Raglan aufgrund des legendären Surffilms „Endless Summer“. Der Beachbreak bricht sowohl links als auch rechts und ist das ganze Jahr über sehr konstant. Wir hatten einen guten Swell und die Wellen waren zeitweise um die 6ft, da waren ein paar sehr Gute dabei!

SÜDINSEL
Kaikoura, Graveyard
Ich denke ich lüge nicht wenn ich sage, dass wir dort unsere besten Surfsessions hatten. Unter anderem lernten wir dort im Lineup Roli aus der Steiermark kennen, der bereist seit 7 Monaten in der Gegend lebt. Aufgrund des Tsunamis waren die Gezeiten zwar ein wenig durcheinander, aber die sowohl links als rechts laufende Welle ist einfach nur genial. Der felsige Untergrund und wiederum der Shorebreak machten den Ein- und Ausstieg etwas schwierig. Man musste richtig gut aufpassen, dass man nicht von einer 3-4ft Welle an den Strand geklatscht wurde. Ebenso waren die ersten Minuten im Wasser ganz schön herausfordernd, weil es einfach arschkalt war, sodass man anfangs seine Finger nicht mehr spüren konnte. Aber wie zuvor schon gesagt: Der beste Surf des ganzen Neuseelandtrips. Ach ja, wir haben ein 8köpfiges Rudel Delphine gesehen. Einfach nur traumhaft!!!
Dunedin, St. Clair Beach
Der Spot befindet sich in der Stadt, besser gesagt im Stadtteil Saint Clair, direkt am Ende eines feinen Sandstrandes. Es gibt einen Pointbreak bei High Tide und einen Beachbreak der schnell sowohl links als auch rechts bricht. Es gibt einen Channel direkt entlang der Hafenmauer. Wenn man an der Uferpromenade parkt, fällt einem gleich mal die Shark Warning Bell auf, die geläutet wird, sobald ein Hai auftaucht. Ich hatte an diesem Tag nicht so rechtes Glück, da das Meer extrem aufgewühlt war und eine mörderische Strömung mir zu schaffen machte. Um ins Lineup zu gelangen musste man ein ganze Reihe von Weißwasser-Walzen überwinden und ehrlich gesagt hatte ich an diesem Tag nicht die Power dazu, also surfte ich ein bis zwei Weißwasser-Walzen und ließ es dann bleiben, außerdem war es auch saukalt im Wasser. Da bei High Tide der Strand komplett überspült ist und die Wellen direkt auf die Ufermauer brechen muss man ziemlich aufpassen. Manche Wellen sind so heftig, dass man die ganze Kaimauer vibrieren spürt.
Porpoise Bay
Einer der schönsten Surfspots mit unglaublich schöner Landschaft, Tierwelt und auch der Campingplatz ist einfach nur awesome. Von Pinguinen, Seelöwen bis hin zu Delphinen kann man dort alles sehen. Porpoise Bay ist eine Bucht mit einem elendslangen, traumhaften Sandstrand, der Beachbreak funktioniert am besten bei High Tide. Stella und ich kamen in den Genuss mit Seelöwen zu surfen, die zuvor noch mit einem Schwimmer gespielt haben.
Byron Bay
Ein Spot, den ich bis dato noch in keinem Surfguide gefunden habe. Wir sind quasi im vorbeifahren, als wir auf dem Weg von Queenstown zum Fox Glacier waren, darauf gestoßen.
Soweit ich es beurteilen kann, ist es ein Shorebreak mit steinigem Untergrund, der sowohl links als auch rechts läuft. Für mich war es eine absolut geniale Surfsession, da ich komplett alleine im Wasser war. Leider musste ich sie nach einer Stunde abbrechen, da Stella wild gestikulierend am Strand stand. Wie sich herausstellte, hatte sie die Autoschlüssen im Sand versenkt und konnte sie nicht mehr finden. Das Einsetzen der Flut machte unsere Suchaktion etwas panisch und verzweifelt. Nach 10minütigem wahllosem herumbuddeln, dann plötzlich der entscheidende Griff unter die Sandoberfläche und Tadaaa: Schlüssel gefunden!
Da hat sich das jahrelange Sandbuddeltraining in Lignano doch noch bezahlt gemacht.

No comments:

Post a Comment