Saturday 9 January 2010

Weltreisebericht #1 _Mexico

Nachdem die letzten Tage vor Beginn unserer Reise sehr herzzerreißend waren, gestaltete sich der Abflug am 29.Dez. direkt von Linz dann doch nicht so tränenreich – was auch sein Gutes hat. Ein Gläschen Sekt, winke winke, und los ging´s. Über Frankfurt nach Mexico City.
Während des Fluges lernten wir Primi kennen, einen Mexikaner, den die Liebe nach Deutschland verschlagen hat, und welcher uns einige Tipps für Mexiko gab und auch gleich noch den Lonley-Planet-Sprachführer überließ – geniales Ding. Nachdem wir sehr spät in M.C. landeten, haben wir das nächstbeste Flughafenhotel aufgesucht und haben uns nur mehr aufs Bett gefreut.
Am nächsten Tag gings mit dem Flugzeug weiter nach Puerto Escondido und endlich unser erstes mexikanisches Essen: ein Klassiker sozusagen: Tacos al Pastor. Mmmhhhh, verdammt scharf, aber sehr sehr lecker. Nach dem einstündigen Flug landeten wir am idyllischen, total süßen und winzigen Flughafen von Puerto Escondido und das erste Reise/Urlaubs-feeling kam auf. Per Taxi ging´s in den Ort und auf zur Zimmersuche, die sich mit einem 20 kg schweren Rucksack bei 30 Grad (gefühlten 50) als doch sehr schweißtreibend entpuppte. Erst bei der 5. Unterkunft hatten wir Glück, da wir wohl die Weihnachts/Silvester Feiertage unterschätzt hatten. Jedoch meinte es das Glück mehr als gut mit uns, da wir im „Casa Dan y Carmen“, das eine sehr familiäre und freundliche Atmosphäre hat, unterkamen. Wir hatten unsere Rucksäcke noch nicht mal im Appartement, schon wurden wir von einer Gruppe älterer Amerikaner zu selbstgefangenen, frisch gegrillten Tunfisch-Steaks eingeladen.

Am nächsten Tag (Silvester) starteten wir gleich mit einer Runde Surfen. Der Transport zum Spot erfolgte auf der Ladefläche eines Pickups´s – sehr lustig, in Österreich nur leider streng verboten.
Silvester haben wir 2-mal gefeiert: Zuerst mit euch in Österreich in der Hängematte mit Corona uns Musik und später dann, nachdem wir die Zeit bis 24.00 mit Jenga, Mojitos und Chips auf der Schaukel am Spielplatz totgeschlagen haben, am Strand. Das Feuerwerk haben wir uns bombastischer vorgestellt, war aber trotzdem schön und einen Walzer haben wir auch hingelegt.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit surfen, sonnen, lesen, faulenzen und essen. Highlights in dieser Zeit war eine Bootstour, auf welcher wir Tortugas (Schildkröten) beobachtet, eine sogar kurz gefangen und gestreichelt haben, sie dann aber sofort wieder ins Meer verabschiedet haben. Außerdem waren wir im Cinemar, also im Kino von Puerto Escondido, das exakt Platz für 10 Personen bietet, und in dem man sich, wenn man vor 17.00 kommt, den Film sogar aussuchen kann. Wir haben allerdings zu dritt dann „The Triplets of Belleville“ gesehen, einen sehr schräger französischer Zeichentrickfilm. Bier und Popcorn gab´s für ca. 2 Euro, war auch bitternötig.Zu erwähnen ist außerdem, das Michi beim internen Mundial-Tischtennis-Battle 3:0 in Führung liegt. (Ich werde allerdings beim nächsten Frühstücks-Ausflug ins Restaurant von Dan y Carmen, wo nämlich der Tischtennistisch steht, wieder eine Revanche einfordern.)

Für 9 Euro p.P. fuhren wir im Minibus am 6. Jänner dann von Puerto Escondido nach Oaxaca, in die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Das waren ca. 250 km lang nur Serpentinen und Kurven, bergauf und bergab, und das Ganze mit einem sehr ralley-artigen Fahrverhalten. Gebraucht haben wir 6einhalb Stunden, wovon uns 6 Stunden lang schlecht war. Unterkunft hatten wir sehr schnell, sind im Pasado el Chapulin untergekommen, das neben Backpackern von überall auch 3 kreischende Papageien und eine Zwerg-Schildkröte beherbergt.
Der Zocalo, der Hauptplatz der Stadt, und die wunderschöne Altstadt, haben die ersten Bedenken wieder wettgemacht. Auf dem vorkolonialen Plätzen herrscht reges Treiben, und es ist toll einfach nur dazusitzen, und dem Treiben der Menschen zuzusehen. Geschichtlicher Höhepunkt war neben dem Museum der Kulturen der Besuch des Monte Alban, eine riesige und sehr beeindruckende Ausgrabungsstätte mit Pyramiden und Grabstätten.

Am letzten Tag in Oaxaca haben wir einen Kochkurs im Casa Crespo besucht, wo wir die Geheimnisse der traditionellen oaxakanischen Küche kennenlernen durften. Der Mann der uns diese verriet, hieß Oscar, und hat Kochen von seiner Mutter gelernt. Wir waren zu viert mit Ian und Molly, die beide in New York leben, und haben zuerst die frischen Zutaten am Markt besorgt und anschließend unter Anleitung von Oskar ein 4-gängiges Menü gezaubert und dann richtig gut gespeist. War extrem lustig, interessant und Michi steht eine weiße kurze Schürze sehr gut. Am Nachmittag haben wir dann noch den Central Market Abasto erobert, den größten der Stadt, auf dem´s alles von A-Z gegeben hat, ähnlich wie der Weekend Market in Bangkok, aber irgendwie noch enger und konfuser. Immerhin hab ich 2m einer wunderschönen pink-weißen Plastiktischdecke erstanden. „!?!“ Werden sich die meisten von euch jetzt denken, aber wer mich kennt weiß ja. Und außerdem haben wir noch Chapulines gekostet. Zur Erklärung: Chapulines sind gegrillte Heuschrecken. Schmecken für unsereins fürchterlich. Ein bisschen nach Essig, Salz und Heuschrecke.

Am 10. Jänner ging´s bald in der Früh wieder zurück nach Puerto Escondido. Was für eine Ralley.
Haben dann kurzerhand unsere Route über den Haufen geschmissen uns sind direkt weiter in den Süden über Pochutla nach San Augustinillo.
hasta luego
Stella + Michi

9 comments:

  1. aaaah, voi scheeeeee!!!!

    tua ma donn amoi oaxakanisch essen wenns wieda do seids!? büdde :) ...oba kane heuschrecken... pfui gax!

    san augustinillo, muass i glei suachn aufn google earth! tuats weida brav aufpassen und schreiben!

    bussis

    ReplyDelete
  2. Hallo ihr 2 Weltenbummler!
    Werde mit viel Neid euren Blog verfolgen. Sieht ja suuupa aus bis jetzt. Wahnsinn!

    I bin im Februar fast 3 Wochen in Thailand, ist ja auch was..

    Viel Spaß weiterhin
    lg aus dem weißen Linz
    Astrid

    ReplyDelete
  3. i find des foto mit da Hängematte is fulle geil, ihr 2 Hübschen UND 2 Bier, geilo, hihihiiii!!
    Bussi

    ReplyDelete
  4. Immer weiter so :) Freu mich schon auf neues Fotos und Berichte.

    Viele liebe Grüße aus dem kalten, verschneiten Linz

    ReplyDelete
  5. Hallo Micheal & Stella,

    Es ist Ian, aus NYC. Wir sind jetzt zurück in den USA. Ich werde dein Blog ein bisschen folgen. Hoffe das alles euch gut geht mit Surf und Reisen. Viel Späß!

    Ian

    ReplyDelete
  6. Hallo Michi und Stella!

    Super Homepage und Reisebericht. Bei uns is leider nicht so warm... Werde eure Berichte weiter verfolgen. Schreibt brav, damit wir wissen wie es euch geht.

    Viel Spaß noch und beste Grüße aus Linz

    H und M

    ReplyDelete
  7. ma so a schenes autfit homs eich zum kochn gebn!
    voi cooool.
    greez aus dem verschneiten linz!

    lg, sarah

    ReplyDelete
  8. beneidenswert! viel spass noch!

    lg wögi

    ReplyDelete
  9. hejhej ihr beiden! schön zu hören, dass euch so gut geht...dann noch viel spass bei euren abenteuern und ich freu mich schon aufs nächste update! bussal aus sbg/kuchl-rock-city katrin

    ReplyDelete